Beteiligungskapital für Unternehmen zur Finanzierung von Investitionen ohne Banken


Für mittelständische Unternehmen bedeuten Beteiligungskapital von externen Kapitalgebern u. privaten Finanzpartnern ( www.finanzierung-ohne-bank.de ) eine große Chance für die unternehmerische Unabhängigkeit und die Vermeidung einer Bankenabhängigkeit. Denn es gibt nicht nur "abzockende" Finanzinvestoren und Privat Equity Gesellschaften, sondern auch seriöse Privatinvestoren.  Wer allerdings pauschal Private-Equity-Gesellschaften mit Heuschrecken vergleicht, zeichnet ein undifferenziertes Bild von institutionellen Beteiligungsgesellschaften, denn Private Equity ( = privates Eigenkapital ) ist für sich genommen ist weder „gut“ noch „schlecht“.

„Sicherlich gibt es Private-Equity-Gesellschaften, deren Geschäftspraktiken nur an Profit und Sepulationsgewinnen ausgerichtet sind“, so der Wirtschafts- und Steuerjurist Dr. Horst Siegfried Werner aus Göttingen. Bei einer Übernahme durch Unternehmens-Aufkäufer droht bisweilen dem übernommenen Unternehmen ein „Kahlschlag der finanziellen Ressourcen“ ( z.B. bei Conti ). Es folgen meist Umstrukturierungen und Arbeitsplatzvernichtungen mit dem Ziel einer kurzfristigen Wertsteigerung und zusätzliche Dalehensbelastungen wie es z. B. bei Märklin oder bei Hugo Boss zu beobachten war. „Bei einer solchen Unternehmensübernahme landet das Geld der Finanzinvestoren ausschließlich oder überwiegend in den Taschen der Finanz-Haie. Dem Unternehmen selbst fließt bei solchen Aufkäufen oftmals gar keine frische Liquidität zu“, so der Wirtschaftsanwalt Dr. Werner, der Konzerne und mittelständische Unternehmen berät. Wird Private Equity allerdings zu Finanzierungszwecken eingesetzt und nicht nur zur Akquisition des Unternehmens, ermöglicht es den Unternehmen langfristige Zukunftsinvestitionen zur Sicherung der Wettbewerbsposition und zur Expansion auf neuen Märkten.

„Private Equity ist beteiligungsrechtlich weder eine bestimmte Finanzierungsform, noch ist es auf einen speziellen Kapitalgeber beschränkt“, so Dr. Werner. „Es bezeichnet ganz allgemein die Bereitstellung außerbörslichen Eigenkapitals für Unternehmen durch außerhalb des bisherigen Gesellschafterkreises stehende Dritte.“ Hierzu gehören sowohl liquide Mittel aus Kapitalerhöhungen wie auch die Finanzierung durch eigenkapitalähnliche Finanzinstrumente wie Genussrechte und stille Beteiligungen (Mezzanine-Kapital), bei denen es nicht zu einer Verwässerung von Gesellschaftsanteilen kommt.

Private Equity ist kein Geld aus der Hölle, sondern leider nur durch die Finanzmarktkrise und einige schlechte Beispiele in Verruf geraten. Als institutionelle Kapitelgeber kommen vor allem die förderorientierten Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften ( MBG´s) in Betracht, die es in allen Bundesländern in enger Kooperation mit den Bürgschaftsbanken gibt. Sie verlangen eine risikoadäquate Rendite von regelmäßig 9% –  11,5 % sowie nach sieben Jahren die Rückzahlung des Kapitals zum Nominalwert. Sie engagieren sich aber durchschnittlich mit nur rund Euro 100.000,- bis Euro 1 Mio. und stellen nur manchmal Beträge über 1 Mio. Euro bereit. Immer mehr mittelständische Unternehmen nutzen deshalb die Möglichkeit, über private Investoren an privates Eigenkapital zu gelangen. Mit einer Privatemission außerhalb der Börsen werden sie zum Anbieter eines eigenen „Anlageprodukts“ und verschaffen sich so selbst den Zugang zum Kapitalmarkt. Die einzigen Marktbedingungen hierfür sind: Eigeninitiative, eine geschickte Marketingstrategie und ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ( BaFin ) genehmigter Beteiligungs-Verkaufsprospekt zur Information der Anleger. Auf diese Weise hat z.B. der Bochumer Fleisch- und Wurstwarenhersteller ZIMBO vor vier Jahren von privaten Anlegern innerhalb nur weniger Wochen 15 Mio. € eingesammelt. Der Stuttgarter Ernst Klett Verlag hat bereits zum zweiten Mal über eine Direktplatzierung innerhalb nur weniger Wochen von über € 30 Mio. frisches Kapital aufnehmen können. Beispiele für erfolgreiche Eigenemissionen sind der Lebensmittelhersteller Vogeley aus Hameln, das Hamburger Musikunternehmen Edel Music, der Schokoladenhersteller Halloren Süßwaren und sogar die Fußballvereine Werder Bremen, 1. FC Köln und Hertha BSC Berlin. 

Auch für Existenzgründer und kleine Unternehmen ist es vorteilhaft, private Kapitalgeber zu Finanzierungszwecken zu beteiligen. „Kleine Mezzanine-Angebote bis zu einem Emissionsvolumen von bi8s zu Euro 1,5 Mio. können im Rahmen einer Small-Capital-Platzeirung unkompliziert auch ohne Verkaufsprospekt umgesetzt werden“, erklärt Dr. Werner. Kapitalgeber sind in der Regel unternehmensnahe Kreise wie Mitarbeiter, Lieferanten und auch Kunden.

„Bei einer Privatemission greifen die Unternehmer zu Recht auf mezzanine Finanzierungsformen wie Genussrechts-Beteiligungen zurück, da diese eine börsenfähige Beteiligungsform darstellen“, so Dr. Horst Siegfried Werner. Das Equity-Mezzaninekapital wird bei den Unternehmen als Eigenkapital bilanziert und erhöht deren Bonität. Gleichzeitig bleiben die Eigentumsverhältnisse und Einflussrechte im Unternehmen unberührt. Es bestehen keine Einflussmöglichkeiten der Kapitalgeber. Der Privatanleger partizipiert mit einer Ausschüttung bzw. marktüblichen Rendite von 8 % bis 15 %. Interessenten erhalten weitere kostenfreie Informationen unter dr.werner@finanzierung-ohne-bank.de .

gesamten Artikel lesen zurück mit ESC