Plotterpapier worauf sollte man achten?

Was Sie bei der Beschaffung von Plotterpapier beachten sollte

Plotterpapier, synonym auch Plotterfolie genannt, ist ein besonders großes Papier, das für Großformatdrucke genutzt wird. Sein Name geht auf das dafür verwendete Gerät zurück, nämlich den Großformatdrucker, auch Plotter genannt. Im Handel gibt es Plotterpapier in unterschiedlichen Papierarten und damit verbunden auch mit unterschiedlichen Eigenschaften. Was Sie bei der Beschaffung des Spezialpapiers beachten sollten, lesen Sie nachstehend.

Die Beschichtung

Zunächst die Beschichtung: Plotterpapier kann unterschiedliche Beschichtungen haben. Je nachdem was Sie drucken wollen, kann unbeschichtetes, beschichtetes sowie Foto-ähnliches Plotterpapier zur Anwendung kommen. Dabei spielt die gewünschte Qualität eine besondere Rolle. Bei beschichtetem Papier gibt es zudem noch unterschiedliche Stärken der Beschichtung. Informieren Sie sich vor der Anschaffung gut, welche Art Beschichtung für Ihren Druck am besten geeignet ist.

• Unbeschichtetes Papier (Naturpapier): Dabei handelt es sich um Druckerpapier ohne versiegelte Oberfläche. Es wird für monochrome Plots verwendet, sprich für Zeichnungen, die überwiegend aus Linien und kleinen Flächen, in schwarz-weiß oder Farbe, bestehen. Somit ist unbeschichtetes Plotterpapier besonders für technische Zeichnungen aber auch für Entwürfe und Testdrucke geeignet. Im Handel können Sie verschiedene Naturpapiere erhalten. Ihre Grammatur kann zwischen 60 bis 110 g/m² betragen. Sie variieren leicht im Weißegrad, Preis und der Packungsgröße. Zudem sind sie als Einzelrolle oder als lose Blätter erhältlich.
• Leichtbeschichtetes Papier (Pigmentiertes Papier): Wie der Name schon sagt, besitzen diese Papiere eine nur eine dünne Beschichtung. Somit wird das Papier bereits besser druckbar als Naturpapier und es fällt ein paar Tropfen Wasser nicht gleich zum Opfer. Dadurch sind sie besonders auf Baustellen beliebt, wo auch schnell mal ein Regentropfen mit dem Druck in Kontakt kommen kann. Die Grammatur beträgt in der Regel 90 g/m².
• Beschichtetes oder gestrichenes Papier: Dieses Papier besteht aus zwei Teilen: Dem Trägerstoff und der Farbempfangsschicht. Letztere hat eine oder mehrere Beschichtungen. Dadurch ermöglicht es Drucke von großen Farbflächen und eine bessere Farbbrillanz, da es das Auseinanderlaufen der Tinte verhindert. Auch bei steigender Auflösung sorgt es für qualitativ hochwertigere Ausdrucke. Die Grammatur dieser Papiere liegt zwischen 100 und 180 g/m².
• Grafisches Papier (Foto-ähnliches Papier): Grafische Vollfarbdrucke erfolgen immer auf Papier mit einer speziellen Beschichtung, dem Foto-ähnlichem Plotterpapier. Es handelt sich dabei um mehrfach beschichtetes Papier mit einer höheren Grammatur. Ab 120 g/m² ist dieses grafische Papier erhältlich.

Und was sonst noch beim Kauf von Plotterpapier entscheidend?

Das Gewicht des Papiers ist ausschlaggebend für die Verwendung des Ausdrucks. Leichte Papiere werden für Standardpräsentationen verwendet und schweres Papier eher für Poster und Plakate. Neben der Beschichtung und der Grammatur kommt es auch auf die Abmessung des Papiers an. Diese richtet sich nach dem jeweiligen Plotter. Achten Sie darauf, dass das Papier auf die Rolle passt. Folgen Sie dazu den Angaben des Herstellers. Die Breite ist dabei die kürzeste Abmessung und bestimmt somit das maximale Format des möglichen Ausdrucks.

Auch beim Hersteller gibt es Unterschiede: Führende Hersteller der Großformatdrucker liefern auch ihr eigenes Papier. Dies ist meist teurer, hat aber den Vorteil, dass Drucker, Tinte und Papier aufeinander abgestimmt sind und somit wohl die beste Druckqualität garantieren. Allerdings gibt es das Papier auch von anderen Herstellern, dann etwas günstiger und meist ohne auffallend große Qualitätseinbußen.

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